Gesprächsrunde mit Maxi Obexer – 4/27
Schreibwerkstätten für Autorinnen und Autoren mit Migrationshintergrund sollen der noch immer sehr homogenen deutschen Theaterlandschaft zu mehr Diversität verhelfen. Gefördert wird nicht nur die kulturelle Vielfalt, sondern auch eine künstlerisch-politische Auseinandersetzung, die häufig zu neuen politischen Stücken führt. Denn Begriffe wie “Migrant” und “MIgrationshintergrund” sind auch heute noch Mittel zur Stigmatisierung, die besonders die zweite und dritte Generation als Teil ihrer Sozialisation erfahren – also jene, die in Deutschland geboren sind und selbst keine Migrationsgeschichte haben.Die Förderung von “Autoren mit Migrationshintergrund” birgt dadurch auch ein kleines Dilemma. Zwei Theaterstücke, die das ewige Migrieren, das ewige Nicht-Ankommen thematisieren, geben besondere Einblicke in diese Lebensrealität: “Vor Wien” von Akin Sipal und “Abkommen” von Deniz Utlu. (Please review the brief texts prior to the event: “Vor Wien” p. 1-11 and “Abkommen” p. 1-5.)